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Soziotop Geiseltal | Innovation

Die Frage nach der Innovation des Projektes macht nur Sinn im regionalen Zusammenhang, da die Bezugsgrundlagen für die Stärkung lokaler Gemeinschaftsbildung global kulturell-ethisches Gut sind (vgl. UN-Kinderrechtskonvention, der Aktionsplan „Agenda 2030“ der Vereinten Nationen, zutreffend hier die Ziele hochwertige Bildung, nachhaltige Städte und Gemeinden, Partnerschaften zur Erreichung der Ziele). Unsere bisherige Arbeit für die Region, die überwiegend im Zentrum für Zukunftsgestaltung, Kunst und Design, Geiseltal stattfindet, hat den unschätzbaren Vorzug, sowohl Inneneinsicht wie Fremdblick zu ermöglichen. Die Aufgabe ist, den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Territorium zu erhöhen und die Intensität der lebensgestalterischen Initiativen, zu denen sowohl Erbepflege wie Zukunftssicht gehören, zu erhöhen. Dafür müssen auch die Stummen und Unhörbaren zu Stellungnahmen und zum Handeln provoziert werden. „Von der Nische in den Mainstream“ passt schon, wenn man im Mainstream nicht kritiklos mitmacht. Die Erhöhung der Interventionsfähigkeit und Interventionskraft (um etwa die oktroyierte „künstliche Intelligenz der Zukunft“(Harald Melzer) einordnen zu können) ist natürlich keine für die ämterlosen Bürger reservierte Aufgabe. Dagegen ist es ein gesellschaftliches Erfordernis, jeden mitzunehmen (diese Formulierung hört man heute oft im Zusammenhang mit Umstrukturierungen). Zudem zielt diese Sichtweise auf die von Lévi-Strauss konstatierte Produktivität der kulturellen Unterschiedlichkeit, die im Anderen Parlament zu erwarten ist. Durch sie werden Stellungnahmen und Fragen provoziert. Welche Widerstände, aber auch welchen Zuspruch gibt es bezüglich des geplanten Ansatzes? Was sind Gelingensfaktoren und welche Faktoren erschweren den Erfolg? Verändert sich u.U. der gesellschaftliche Zusammenhalt vor Ort durch die Arbeit im GutenRat? Die Aufbereitung (Analyse, Bewertung, Lösungsplan) von problematisierenden Situationen führt zur Veränderung der Wahrnehmung innerhalb des Alltages, in denen die Entfremdung von der Lebensumwelt aufgebrochen wird und damit produktive, unverdinglichte Erfahrungen „erlebt“ werden, die wiederum ein Naturverhältnis thematisieren lassen, welches menschliche Freiheit und eine intakte Biosphäre gleichermaßen möglich machen.